Das Dorf

Das 961 erstmals urkundlich erwähnte Niederhosenbach ist einer der ältesten Siedlungsorte im Birkenfelder Land. Grabfunde aus der Zeit der Treverer belegen, dass es schon in römischer Zeit eine Besiedlung gegeben hat. Das unmittelbar an die RuheForst-Fläche angrenzende Hügelgräberfeld weist noch weiter zurück in die Hallstattzeit um etwa 500 v. Chr.

In Niederhosenbach lebte Ende des 11./Anfang des 12. Jahrh. Hildebrecht von Hosenbach, der als Vater der Heiligen Hildegard von Bingen gilt. Somit kann mit Recht angenommen werden, dass die Hl. Hildegard möglicherweise hier geboren ist und hier auch ihre Kindheit verbrachte, bis sie 1112 als 14-jährige in das Kloster Disibodenberg eintrat. Näheres hierzu auf der folgenden Seite und unter http://www.landderhildegard.de.

Diese Bronzetafel weist an der evangelischen Kirche von Niederhosenbach auf die berühmte Ahnin hin.

Als typisches Hunsrückdorf war Niederhosenbach bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts ausschließlich landwirtschaftlich geprägt. Waren 1950 noch 59 landwirtschaftliche Betriebe im Ort ansässig, so sind es heute nur noch zwei und das Dorf hat sich zu einer reinen Wohn- und Auspendlergemeinde gewandelt.

Niederhosenbach hat heute rund 300 Einwohner.
Von 743 ha Gemarkungsfläche sind ca. 340 ha Wald.

 

 

Historische Ansichtskarte